projekt I.
  Perspektiven der Währungsbeziehungen zwischen der Europäischen Währungsunion (EWU) und den mittel- und osteuropäischen EU-Beitrittskandidaten
Ziel Für einen EU-Beitritt der fortgeschrittenen mitteleuropäischen Reformländer (MOE) erscheinen Termine ab 2005 realistisch. Im Zuge der sich gleichzeitig vertiefenden europäischen Integration möchten einige MOE-Länder anschließend bald der EWU beitreten. Die von Kritikern angeführten negativen Auswirkungen eines EWU-Beitritts der MOE-Länder auf Wirtschaftsstruktur und langfristige Wirtschaftsentwicklung sollten nicht außer Acht gelassen werden: Diese Kritik fußt auf dem zentralen Argument einer zu erwartenden dauerhaften realen Aufwertung der Währungen dieser Länder gegenüber dem Euro, die v.a. auf sektoral unterschiedlichem Produktivitätswachstum im Zuge ihrer Konvergenz an EU-Niveau beruht (Balassa-Samuelson-Effekt). Innerhalb der EWU würde sich dieser Trend in signifikanten Inflationsdifferentialen in den MOE-Ländern gegenüber dem EWU-Durchschnitt niederschlagen. Die Arbeit soll klären,
  1. inwieweit die Erwartung des B-S-Effektes gerechtfertigt ist, und ob es transformationsspezifische Gründe gibt, die
  2. eine Verstärkung, oder
  3. eine u.U. entscheidende Milderung dieses Effektes erwarten lassen. 

Dazu wollen wir

  1. einen einfachen Dekompositionsansatz zur realen Wechselkursentwicklung formulieren,
  2. die häufig vereinfachenden Annahmen dieses Dekompositionsansatzes in getrennten Papieren theoretisch legitimieren, und
  3. eine einfache Version des Dekompositionsmodells abschließend empirisch schätzen.
Zeitraum 1. 3. 2001 bis 31. 3. 2003
Team Dr. Hermann Clement
Dr. Roman Cech
Dr. Richard Frensch
Anwendung Internationale Politik und Wirtschaftsbeziehungen.
 Publikationen  
   
 

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