projekt II.
  Sprach-, und Kulturwechsel in Mittel- und Osteuropa (nach 1968) als Modelle transnationaler Identitäten
Ziel Auf dem Weg von nationalen Identitäten zu einer supranationalen europäischen Identität spielen vor allem jene Schriftsteller eine modellhafte Rolle, die einen Sprach-, Literatur- und Kulturwechsel vollzogen haben und vollziehen. Als Beispiele für einen solchen Wechsel - aufgrund von Emigration im Sinne eines Landeswechsels - werden der Dichter Iosif Brodskij (russisch-amerikanischer Wechsel), und der Schriftsteller Ji?í Gruša (tschechisch-deutsch-tschechischer Wechsel) betrachtet. Anhand der sorbischen Dichtung (am Beispiel von Marja Krawcec und Ró?a Domašcyna) wird die Variante der Zweisprachigkeit innerhalb einer Kultur analysiert. All diese DichterInnen bewegen sich in einem Raum zwischen den Nationen, Sprachen und Kulturen. Damit können ihre Erfahrungen und ihre Texte als repräsentativ für die Aufhebung nationaler Abgrenzungen, die Bewegung in nationalen Zwischenräumen und die Herausbildung einer supranationalen, europäischen oder auch die Grenzen Europas überschreitenden Identität erscheinen.
Zeitraum 1.3.2001 bis 1.4.2003
Team Prof. Dr. Walter Koschmal, Petra Huber M.A., Dalibor Dobiáš B.A.
Anwendung Internationale Politik und Wirtschaftsbeziehungen, Gesellschaftliche Gruppen (Kirchen, Verbände, Schulen), Kunst, Kultur, Literatur
   
 

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