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  Kultur und Sprache in den Transformationsländern Ost- und Südosteuropas
Ziel Der Transformationsprozess der Kulturen Südost- und Mittelosteuropas ist gekennzeichnet durch die enge Verbindung von politischer, wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Umgestaltung. Dabei müssen konsensfähige Handlungsprinzipien und Wertorientierungen entwickelt werden, welche die Gesellschaften integrieren, neue Identitätsbilder stiften und demokratische Strukturen beleben können.

Diese historisch einmaligen, schwer steuerbaren Transformationsprozesse bleiben ohne eine wissenschaftliche Analyse ihrer kulturhistorischen Grundlagen und Voraussetzungen unverständlich.

Ziel des Kolloquiums ist es daher, die aktuellen Transformationsprozesse in Südost- und Mittelosteuropa kritisch aufzuarbeiten. Besondere Aufmerksamkeit soll dabei der Enstehung, Entwicklung und Wirkung gesellschaftlicher Identitätskonstruktionen in Form von Nationswerdungsprozessen, sprachpolitischen und sprachideologischen Konzepten u.a. gewidmet werden.

Diese interdisziplinäre Ausrichtung des Kolloquiums macht eine enge Kooperation mit Linguisten, Historikern, Kulturwissenschaftlern, Soziologen u.a. notwendig. Die Teilnehmer werden dabei in den Vorträgen ihre bisherigen Arbeitsergebnisse darstellen.
Datum: 8.11.2002
Ort Universität München, Institut für Slavische Philologie, Zimmer: 440
Lageplan
Programm

10.00-10.15 Uhr Einführung:
Prof. Peter Rehder, FOROST

10.15-11.00 Uhr Vortrag mit Diskussion: Nationale Ideologien im sozialistischen Jugoslawien
Dr. Aleksandar Jakir (Marburg)

11.00-11.15 Uhr kurze Pause

11.15-12.00 Uhr Vortrag mit Diskussion: Sprachpolitik in Jugoslawien.
Ksenija Cvetkovic-Sander, M.A. (Berlin)

12.00-12.45 Uhr Vortrag mit Diskussion: Die slavischen Sprachen im ehemaligen Jugoslavien – Kontinuität und Diskontinuität der Entwicklung
Prof. Barbara Kunzmann-Müller (Berlin)

12.45-14.15 Uhr Mittagspause

14.15-15.00 Uhr Vortrag mit Diskussion: Sprachbewußtsein in Kroatien. Ein Arbeitsbericht
Boris Neusius, M.A. FOROST

15.00-15.45 Uhr Vortrag mit Diskussion: Sprache und Identität in der Republik Moldova
Dr. Vasile Dumbrava (Leipzig)

15.45-16.00 Uhr kurze Pause

16.00.-16.45 Uhr Vortrag mit Diskussion: Charakter und Perspektiven der Sprache im Totalitarismus. Am Beispiel des Tschechischen
Dalibor Dobiáš, B.A. FOROST

16.45 Uhr Abschlussdiskussion

Organisation Prof. Peter Rehder
Boris Neusius
Neusius@lmu.de

 
 
 

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