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FinnischKennzeichenPhonetikFür das Finnische ist ein System der Vokalharmonie typisch, in dem die Vorderzungenvokale ä, ö und ü nicht zusammen mit den Hinterzungenvokalen a, o und u im selben Wort auftreten, z.B.: talo (das Haus) - talossa (im Haus). Es gibt 18 verschiedene Diphthonge. Zwischen kurzen und langen Vokalen und Konsonanten wird genau unterschieden (d. h. i und ii, p und pp). Außerdem gibt es ein System des Konsonantenwechsels, in dem sich der Konsonant des Wortstammes abhängig von der Betonung des vorausgehenden Vokals und dem Typ der nachfolgenden Silbe ändert. Diese Lautwechsel werden astevaihtelu 'Stufenwechsel' genannt. Der Wortakzent liegt auf der ersten Silbe. (Zusatz: Februar, 2003).Morphologie(1) 15 verschiedene Kasus (durch ihre Endungen unterscheidbar); (2) Kennzeichnung von Modus, Kasus und Person bei der Konjugation durch Suffixe; (3) zahlreiche Ableitungssuffixe mit sowohl semantischer als auch syntaktischer Funktion. (4) Das Finnische kennt keine grammatischen Geschlechter und keine Artikel. (5) Es gibt kein Futur. Um eine Handlung in der Zukunft auszudrücken, benutzt man die Gegenwart und ein Wort, das auf die Zukunft hinweist. (6) Kein Wort für "haben". Wenn man einen Besitz ausdrücken will, nimmt man die 3. Person von olla ('sein') --> on und die Adessivform des Personalpronomens.SyntaxKonverbkonstruktionen auf der Basis eines reichhaltigen Systems infiniter Verbalformen.SchriftMikael Agricola hat die Grundlagen der finnischen Schriftsprache im 16. Jahrhundert gelegt, wobei er sich an das Schwedische, Deutsche und Lateinische anlehnte.Das finnische Alphabet besteht aus 31 Buchstaben.Die Buchstaben š und ž wurden um das Jahr 1998 eingeführt und dienen vor allem der Transkription fremder Eigennamen. |
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