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Finnisch

Institutionen

Suomen Akatemia / Finnische Akademie
Typ
Homepagehttp://www.aka.fi/
BeschreibungGegründet 1949; erste staatliche Sprachpflegeinstitution.

Sprachausschuss der Suomen Akatemia
Typ
BeschreibungSetzt die Arbeit des Sprachausschusses der Suomalaisen Kirjallisuuden Seura fort.

Sprachberatungsstelle der Suomen Akatemia
Typ
BeschreibungSetzt die Arbeit der Beratungsstelle der Suomalaisen Kirjallisuuden Seura fort. Erteilt kostenlose und nicht präskriptive Sprachberatung.

Suomalaisen Kirjallisuuden Seura / Finnische Literaturgesellschaft
Typ
Homepagehttp://www.finlit.fi/
BeschreibungGegründet 1831. Die Aufgaben dieser Gesellschaft sind die Erlernung und die Verbreitung der finnischen Sprache, Literatur und Kultur.

Sprachausschuss der Suomalaisen Kirjallisuuden Seura
Typ
Homepagehttp://www.finlit.fi/
BeschreibungGegründet 1945; die Aufgaben wurden inzwischen von dem staatlichen Forschungszentrum für die Landessprachen Finnlands übernommen.

Sprachberatungsstelle der Suomalaisen Kirjallisuuden Seura
Typ
Homepagehttp://www.finlit.fi/
BeschreibungDie Aufgaben wurden inzwischen von dem staatlichen Forschungszentrum für die Landessprachen Finnlands übernommen.

Kotikielen Seura / Gesellschaft der Muttersprache
Typ
Homepagehttp://www.kotikielenseura.fi/
BeschreibungSeit 1876. Konzentriert sich auf fennistische Forschung und Sprachkultivierung.

Nykysuomen Seura / Gesellschaft der finnischen Gegenwartssprache
Typ
Homepagehttp://www.uta.fi/jarjestot/nsseura/
BeschreibungGegründet 1980. Die Aufgabe dieser Gesellschaft ist ein Bindeglied zwischen Sprachbenutzern, Sprachforschern und Sprachlehrern zu sein und zu ihr gehören Mitglieder aus zahlreichen Berufen.

Tekniikan sanastokeskus / Zentralstelle für technische Terminologie
Typ
Homepagewww.tsk.fi
BeschreibungGegründet 1974. Aufgabe der Tekniikan sanastokeskus ist die Koordinierung der fachlichen lexikalischen Arbeit. Sie ist ein eingetragener Verein, der mit dem Forschungszentrumfür die Landessprachen Finnlands, den anderen entsprechenden nordischen Zentralstellen, den Standardisierungsorganisationen und den Organen der EU zusammenarbeitet. Zusammen mit der Bibliothek der technischen Hochschule sorgt sie für die mehrsprachige Termbank TEPA, die über das Internet kostenlos zugänglich ist. Sie veröffentlicht Wörterverzeichnisse und die Zeitschrift Terminfo.

Doudecim
Typ
BeschreibungLeistet Arbeit auf dem Gebiet der Fachterminologie.

Kotimaisten kielten tutkimuskeskus / Forschungszentrum für die Landessprachen Finnlands
Typ
Homepagehttp://www.kotus.fi
BeschreibungAls das Forschungszentrum für die Landessprachen Finnlands 1976 gegründet wurde, erhielt es u. a. den Auftrag zur Pflege aller in Finnland als „einheimisch" anzusehenden Sprachen. Als einheimisch wurden zunächst Finnisch, Schwedisch und Samisch angesehen. 1997 sind die finnische Gebärdensprache und das in Finnland gesprochene Romani dazugekommen.Das Forschungszentrum ist dem Unterrichtsministerium unterstellt und hat sechs Abteilungen. In der Sprachpflegeabteilung arbeiten neun Wissenschaftler an der Pflege des Finnischen, zwei von ihnen an der Namengutpflege. Drei Personen sind für kostenpflichtige Dienste angestellt. Die Erarbeitung von Wörterbüchern ist der gesonderten Wörterbuchabteilung angegliedert.Sachverständigengremien des Forschungszentrums sind die Sprachausschüsse, die die Aufgabe haben, „in ihrem Zuständigkeitsbereich grundsätzliche und allgemeine Empfehlungen zum Sprachgebrauch zu geben". Der finnische Sprachausschuss hat zur Zeit sieben Mitglieder. Es sind die Leiterin der Sprachpflegeabteilung als Vertreterin des Forschungszentrums, dazu Sprachwissenschaftler und Repräsentanten des praktischen Sprachgebrauchs (ein Journalist, ein Fernsehredakteur und eine Lehrerin der Muttersprache). Der Ausschuss tritt jährlich 5-6-mal zusammen. Weil eine „fertige" Kultursprache zu pflegen ist, muss zu grundsätzlichen und allgemeinen Fragen nur selten Stellung genommen werden. Die Details der grammatischen Kodifikation dagegen müssen revidiert werden. Die Kodifikation der Standardsprache ist während einer langen Zeit entwickelt worden, und einige Normen entsprechen nicht mehr dem Sprachgefühl der Sprachträger. Die geringen Umgestaltungen der letzten Jahrzehnte zielen darauf ab, die Beherrschung der Standardsprache leichter zu machen. Auf Ersuchen gibt der Ausschuss Stellungnahmen zu sehr verschiedenen sprachlichen Fragen ab. Im Zuge der europäischen Integration sind sprachpolitische Fragen aktuell geworden. Anfang der 1990er Jahre diskutierte der Ausschuss ausführlich über die Stellung des Finnischen, Ende des Jahrzehnts beteiligte er sich aktiv an der Vorbereitung des sprachpolitischen Programms, das vom Forschungszentrum 1998 veröffentlicht wurde.Der sichtbarste Teil der Arbeit der Sprachpflegeabteilung ist die Beratung der Öffentlichkeit – sei es auf Anfrage oder aus eigener Initiative. Das Beratungstelefon ist täglich besetzt; außerdem gibt es eine eigene Nummer für die Beratung in Namensfragen. Die Abteilung arbeitet mit dem Rundfunk und den Zeitungen zusammen und nimmt an den sprachlichen Diskussionen in den Medien teil. Seit 1968 erscheint das sprachpflegerische Informationsblatt Kielikello, das über die Empfehlungen des Sprachausschusses informiert und darüber hinaus sprachliche Probleme erörtert und in allgemein verständlichen Artikeln Ergebnisse der Sprachforschung mitteilt. Ein Schwerpunkt der Beratung und der Ausbildung ist in den letzten Jahrzehnten die Kommunikation zwischen Beamten und Bürgern gewesen. Die Wichtigkeit dieses Gebiets wurde dadurch unterstrichen, dass der Staatsrat 1982 alle staatlichen Behörden verpflichtete, sich einer klaren, den Bürgern verständlichen Amtssprache zu bedienen. In der Sprachpflegeabteilung arbeiten eine Expertin der Amtssprache und eine Expertin der EU-Sprache. Die Abteilung unterhält per E-Mail ein Sprachpflegenetzwerk der Behörden und hat spezielle Sprachführer für Beamte herausgegeben.Gegen Gebühr werden in der Sprachpflegeabteilung Kurse zu Fragen des Sprachgebrauchs veranstaltet und Texte überprüft. Thematisch variieren die Kurse von Fragen der Sprachrichtigkeit bis zur Verfassung verschiedener Texte. Sie stehen allen offen oder werden speziell auf den Auftraggeber zugeschnitten. In den individuell zugeschnittenen Kursen werden oft die Texte des Auftraggebers als Lehrstoff verwendet. Die Kurse werden meist von Firmen und staatlichen Behörden bestellt.