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Kalmückisch

Sprachperioden

Die Kalmücken sind ein westmongolisches Volk, das im frühen 17. Jahrhundert in das Gebiet der unteren Wolga gelangte. Sie sind die Anhänger des Tibetischen Buddhismus. Die wichtigsten Stämme der Kalmücken sind die Dürbeten, Torguten und Choschuten. Bis ins 20. Jh. lebten sie als Nomaden und Halbnomaden. Erst im Zuge der sowjetischen Kolchosiwierung wurden sie sesshaft.

Das Kalmückische kennt vier Sprachperioden in seiner Entwicklung:

Die Allgemeinmongolische (13.-14. Jh.)

Die Sprache der Oiraten, der Vorfahren der Kalmücken, war ein der Dialekte der gemeinsamen mongolischen Sprache.

Die zweite Periode

Diese Periode ist mit der Gründung eines neuen oiratischen Völkerschaft innerhalb des Dschungarischen Khans verbunden. In dieser Zeit wurde das oiratische Schrifttum formiert. Diese Periode wurde durch das Schaffen des Alphabets "Todo Bitschig" von Zaja-Pandita (1648) und der oiratischen Literatursprache vollbracht.

Die dritte Periode (seit 1609)

Die Oiraten gliederten sich damals in vier Untergruppen (Dörböd, Jüün Ghar, Khoshuud and Torghuud). Die Torghuten erlangten aber eine besondere Bedeutung, da sie kurz nach 1600 ganz Asien bis hin zur russischen Grenze durchzogen. Die Torghuten ließen sich an der Wolga nieder und nannten sich von nun an Kalmücken. Die Gründung des kalmückischen Khans (1651-1771) trug dem Prozess der Konsolidierung des kalmückischen Volkes und der Formierung seiner Nationalsprache regelrecht bei.

Die vierte Periode (seit 1917)

Ab 1917 begann der Prozess der Standardisierung der kalmückischen Literatursprache.