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Mordwinisch

Politik

ab 10. Jh.:Die Mordwinen gehörten wohl zu den ersten Fremdvölkern, mit denen die sich nach Osten ausbreitenden Russen konfrontiert waren und die über Jahrhunderte hinweg dem Siedlungsdruck auf ihr Gebiet oder über ihr Gebiet hinweg ausgesetzt waren.

Beginn des 13. Jhs.:Ein erheblicher Teil der Mordwinen befand sich unter russischer Herrschaft.

13.-16. Jh.:Das Gebiet beider Völker war Gegenstand kriegerischer Auseinandersetzungen zwischen Russen und turksprachigen Völkern, und seit dem Fall von Kazań (1552) gehörten beide Siedlungsgebiete wieder in den russischen Einflussbereich.

17. Jh.:Man nimmt an, dass die Mordwinen schon im 17. Jh. auf ihrem ursprünglichen Gebiet in der Minderheit waren, ein großer Teil der Mordwinen hatte sich durch Emigration gen Osten der Staatsgewalt zu entziehen versucht: Migration ist das zentrale Moment in der mordwinischen Geschichte.

18. Jh.:Missionierung von orthodoxer Seite erfasste die Mordwinen vollständig.

1930:Gründung eines automen Gebietes der Mordwinen. Spätere Gründung als bei den Mari, da man die Mordwinen für so russifiziert hielt, ihr Siedlungsgebiet für so zersplittert ansah, dass erst erhebliche Widerstände ausgeräumt werden mussten, um ihnen ein ähnliches Gebiet (seine Grenzen sind sehr willkürlich gezogen) und einen gleichen Status zuzuweisen.