AllgemeinesDie Komi verringerten mit dem Sprachgesetz und seiner zunehmenden Umsetzung die Geringschätzung der Sprache von Seiten ihrer Sprecher und konnten damit den weiteren Übergang zum Russischen bremsen (wenn nicht sogar den Trend schon umkehren). Dieses Resultat fällt insofern auf, weil die Komi von den vier finnougrischen Völkern mit eigener Republik im östlichen Teil Russlands (außerdem Udmurten, Mordwinen und Mari) am deutlichsten in ihrer Republik in der Minderheit sind, sie unter diesen auch, absolut gesehen, das kleinste Volk sind und sie schließlich im Gegensatz zu den Udmurten die Einheit ihrer Schriftsprache nicht bewahren konnten. Aber auch schon in historischer Dimension treten die Komi wesentlich deutlicher und bedeutender hervor, haben z. B. bei allen finnougrischen Kontaktvölkern (Samen, Obugrier) deutliche Spuren in Form von Lehnwörtern hinterlassen. Diese Errungenschaft zeichnet sich auch vor dem Hintergrund, dass zu Beginn der 1980er Jahre staatliche Aktivitäten im Hinblick auf die Sprache und Kultur der Komi fast völlig zum Erliegen gekommen waren, besonders deutlich ab. Das Komi-Permjakische ist auch heute noch die Sprache des Dorfes (und der Familie), die sich unter ihren Sprechern keiner besonderen Wertschätzung erfreut. Trotz dieser negativen Selbstbewertung der permjakischen Sprache und Kultur trugen die Versuche von komi-syrjänischer Seite, enger politisch und kulturell zu kooperieren, keine weiteren Früchte. |