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Russinisch

Sprachperioden

Die in den 1840er Jahren aus der Ostslowakei in die Bačka umgesiedelten Russinen sind griechisch-uniert. Die erste wissenschaftliche "Entdeckung" der Russinen erfolgte durch den ukrainischen Ethnographen V.M. Gnatjuk, indem er 1898 "Ruski oselji v Bačci" publizierte. Der Tscheche P.J. Šafarík war einer der ersten, der das Interesse der Linquisten für das Russinische weckte. Sein bekanntes Werk "Slovenská etnografija" stammt aus dem Jahr 1842. Außerdem beschäftigten sich einige andere der zahlreichen Slawisten mit Fragen der Russinen, wie A. Petrov, M. Polivka, J.L. Niederle, heute A.D. Duličenko und P.R. Magocsi. 1919 gründeten die Russinen von Ruski Kerestur die Russinische nationale Gesellschaft für Bildung und Erziehung (RNPD).

Mit dem Ende des 2. Weltkrieges ist die staatliche Aufteilung der russinischen Siedlungsgebiete wie heute erreicht, die Russinen galten offiziell als Ukrainer und das Standard-Ukrainische wurde ihnen als ihre Sprache verordnet. Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion und des Ostblocks sind russinische Nationalbewegungen entstanden, die sich intensiv auch der Pflege und Normierung ihrer regionalen Varietäten annehmen.