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Serbisch

Kennzeichen

Phonetik

(1) Musikalischer Akzent. Durch vier mögliche Kombinationen von Vokalquantität und Vokalintonation unterscheidet man lang steigenden, lang fallenden, kurz steigenden und kurz fallenden Akzent. (2) Vokale, die aufeinander folgen, haben silbischen Wert. (3) Es gibt keine Diphthonge und keine langen Konsonanten.

Morphologie

(1) Man unterscheidet sechs Kasus und Vokativ. Charakteristisch ist, dass Dativ, Instrumental und Lokativ in der Pluraldeklination aller deklinierbaren Wörter zusammenfallen. (2) Die Verneinung wird durch vorangestelltes ne ausgedrückt, z.B. ne radim "ich arbeite nicht". Besondere Formen haben die Verben biti "sein" (nisam), ht(j)eti "wollen" (neću), imati "haben" (nemam "ich habe nicht"). (3) Die Mehrzahl der Verben bilden Aspektpaare - imperfektiv:perfektiv.

Syntax

(1) Die Belebtheitskategorie ist auf den Sg. mask. beschränkt; bei belebten männlichen Wesen wird der Akkusativ durch den Genitiv ersetzt. (2) Das charakteristische zusammengesetzte Prädikat des Typs ne mogu da umru "sie können nicht sterben". (3) Freie Wortstellung.

Schrift

In der Schreibweise spricht man heute von der Digraphie: die kyrillische und lateinische Schrift. Erstere wird in der offiziellen Sprache verwendet und letztere als zweite Schrift in der Schule gelernt sowie teilweise in Printmedien und dem Buchwesen verwendet.