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Tschechisch

Institutionen

Tschechoslowakische Akademie der Wissenschaften
GruppeAkademie
TypAkademie
BeschreibungDirekter Vorgänger der heutigen Akademie der Wissenschaften (seit 1992) war die Tschechoslowakische Akademie der Wissenschaften, die im Jahre 1952 als höchste Wissenschaftsinstitution eingerichtet wurde und bis zur Teilung der Tschechoslowakei zum 31. Dezember 1992 existierte. Ihre Wurzeln reichten aber bis zur (Königlichen) Böhmischen Gesellschaft der Wissenschaften (1784 bzw. 1791) zurück.

Akademie věd České republiky / Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik
GruppeAkademie
TypAkademie
Homepagehttp://www.cas.cz
BeschreibungDie heutige Akademie der Wissenschaften wurde durch das Gesetz des Nationalrats vom 6. Mai 1992 Nr. 283/1992 eingerichtet. Sie wird überwiegend aus dem Staatshaushalt der Tschechischen Republik finanziert, in dem ihr ein eigenes Kapitel gewidmet wird; weitere Mittel können die Akademie bzw. ihre einzelnen Arbeitsstätten aus Stipendien, Spenden und eigener Wirtschaftstätigkeit bekommen. Die Akademie richtete eine eigene Stiftung ein, die wissenschaftliche Projekte fördert.

Ústav pro jazyk Český Akademie věd České republiky / Institut für Tschechische Sprache an der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik
GruppeAkademie
TypAkademie
Homepagehttp://mam.ujc.cas.cz/ujc/index.php
BeschreibungDie lange Tradition der akademischen Linie der sprachwissenschaftlichen Bohemistik wird durch das Institut für Tschechische Sprache an der Akademie der Wissenschaften repräsentiert. Das Institut entstand im Jahre 1946 durch eine Umgestaltung des Büros für das Tschechische Wörterbuch, das 1911 gegründet worden war.Mit dem Institut für Tschechische Sprache sind die wichtigsten Kodifikationstätigkeiten verbunden: tschechische Rechtschreibung, Wörterbücher, gewissermaßen auch die dreiteilige „akademische“ Grammatik des Tschechischen sowie weitere, zwar nicht kodifizierende, doch autoritative Werke, die von der Öffentlichkeit als kodifizierend reflektiert werden. An diesen grundlegenden Werken sind neben den Mitarbeitern des Instituts auch Hochschullehrer beteiligt. Das Institut gibt die Zeitschrift Naše řeč (gegründet 1917) heraus, die der Sprachkultur gewidmet ist. Eine der Abteilungen des Instituts ist die Abteilung für Sprachkultur.

Abteilung für Sprachkultur des Instituts für Tschechische Sprache
Typ
Homepagehttp://mam.ujc.cas.cz/ujc/jazku.php
Beschreibung Ein Teil dieser Abteilung bietet die gegenwärtig einzige offizielle Sprachberatung in der Tschechischen Republik an.

Zweigstelle des Instituts für tschechische Sprache in Brno (Mähren)
Typ
Homepagehttp://www.iach.cz/jcd/jcdcz.htm
BeschreibungSprachberatung erfolgte auch in der Zweigstelle des Instituts für tschechische Sprache, , die diese Aufgabe im Rahmen der dialektologischen Abteilung nach Bedarf bis heute wahrnimmt.

Ústav Českého národního korpusu / Institut für das tschechische Nationalkorpus
GruppeForschungsinstitut
TypForschungsinstitut
Homepagehttp://ucnk.ff.cuni.cz/
BeschreibungDas Institut für das tschechische Nationalkorpus, das durch eine Vereinbarung zwischen dem Institut für tschechische Sprache und der Philosophischen Fakultät der Karlsuniversität entstanden ist, hat seinen Sitz an der Philosophischen Fakultät der Karlsuniversität. Daten aus dem tschechischen Nationalkorpus benutzt auch die Sprachberatungsstelle des Instituts für tschechische Sprache.

Ministerstvo školství, mládeže a tělovýchovy České republiky / Ministerium für Schulwesen, Jugend und Sport der Tschechischen Republik
GruppeMinisterium
TypMinisterium
Homepagehttp://www.msmt.cz
BeschreibungDas Ministerium genehmigt in Form eines Vermerkes (einer besonderen Empfehlung) die Aufnahme von Lehrbüchern des Tschechischen in die Liste der Schulbücher von Grund- und Mittelschulen. Ein Vermerk auf der Grundlage der Gutachten von unabhängigen, in der Regel habilitierten Bohemisten garantiert, dass das Lehrbuch den gültigen Lehrplänen und der gültigen Kodifikation entspricht. Außerdem kann das Ministerium auch das Recht in Anspruch nehmen, in die Kodifikation einzugreifen. Die Folge eines solch bedeutenden Eingriffes war die so genannte Ergänzung zur gültigen tschechischen Rechtschreibung im Jahre 1993, durch den sich die Anzahl der kodifizierten Doppelformen vergrößerte. Beratendes Organ des Ministeriums ist der Sprachwissenschaftliche Verein.

Jazykovědné sdružení / Sprachwissenschaftlicher Verein
GruppeSprachverein
TypSprachverein
Homepagehttp://www.ujc.cas.cz/js/
BeschreibungDer Sprachwissenschaftliche Verein ist das beratende Organ für das Ministerium für Schulwesen, Jugend und Sport der Tschechischen Republik.

Kruh přátel českého jazyka / Freundeskreis der tschechischen Sprache
GruppeSprachverein
TypSprachverein
Homepagehttp://www.souvislosti.cz/kpcj/
BeschreibungDer Freundeskreis der tschechischen Sprache ist das traditionelles Forum für popularisierende Vorträge von Linguisten (z. B. für Übersetzer).

-/-
GruppeVerlage
TypVerlage
BeschreibungSeit einigen Jahren kommen auch andere Instanzen zur Geltung. Verschiedene konkurrierende Verlage geben Lehr- und Handbücher ohne den – authentischen – Vermerk des tschechischen Schulministeriums heraus. Die Nutzung dieser Bücher im Unterricht führt zur Lockerung der Kodifikation. Zu ähnlichen Resultaten führt auch die Tatsache, dass einige Verlage und Redaktionen die kodifizierte Rechtschreibung aus dem Jahre 1993 nicht restlos akzeptieren und sich nach internen Normen richten. Diese unterscheiden sich in Einzelheiten von der „akademischen“ Kodifikation.