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Romanes

Kennzeichen

Phonetik

Man findet phonematisch distinktive stimmlose aspirierte Okklusive und Affrikaten ph, th, kh und ch, die in den europäischen Romadialekten enstanden sind. Beim Wortakzent sind morphologische Aspekte entscheidend. Beim Wortakzent sind morphologische Aspekte entscheidend. So ist eine Verschiebung des Akzents um eine Silbe zum Wortanfang hin in den nördlicheren Dialekten wie auch eine Tendenz zum Initialakzent in den Zentraldialekten zu beobachten.

Morphologie

Charakteristisch für das Romanes ist die klare Unterscheidung in der Morphologie von Ererbtem und Entlehntem. In der Wortbildung gibt es keine Präfigierung und nur sehr selten Komposition. (1) Im Nominalbereich: zwei Genera - Maskulin und Feminin, Numerus mit Singular und Plural, acht Kasus. Nur im Akkusativ wird die Kategorie der Belebtheit/Unbelebtheit ausgedrückt. Der bestimmte Artikel wird vorangestellt und flektiert nach Genus und Numerus, nicht aber nach Kasus. Eine Vielzahl von Demonstrativbildungen. (2) Im Verbalbereich: fünf Tempus - Präsens, Präteritum, Imperfekt, Plusquamperfekt und Futurum als semi-modale Kategorie; drei Modi - Indikativ, Imperativ und Konjunktiv. Das Passiv ist nicht mehr in allen Dialekten produktiv. Es wird flektierend ausgedrückt. Der Infinitiv ist nur nördlich des Balkans entstanden. Entlehnte Verben besitzen ein Markeraffix, das zwischen Verbstamm und Flexionsendung tritt.

Schrift

Ein Alphabet von 35 Buchstaben mit Zischlauten steht auch als Software-Programm zur Verfügung.