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Slowenisch

Kennzeichen

Phonetik

Im Vergleich zu den meisten anderen slawischen Sprachen kennt das Slowenische eine Reihe von Besonderheiten in der Lautlehre:(1) der symmetrisch differenzierte e- und o-Vokalismus, z. B. péti 'singen'– pêti 'der fünfte', hódi – hôdi; der Tonem-Akzent, z. B. víle – vîle;(2) systemisch ungebundene Betonungsstelle;(3) große Variabilität des Phonems /v/;(4) systemische Alternation l/1 im Auslaut oder vor dem Konsonanten, z. B. kol - kola, vasovalec - vasovalca (ko1- kola, vasovalec -vasova1ca).

Morphologie

Besonderheiten des Slowenischen im Vergleich zu den anderen slawischen Sprachen:(1) Dual in den nominalen sowie verbalen Paradigmen;(2) Bildung aller zusammengesetzten Verbformen mit dem Hilfsverb biti (sein);(3) volle Verallgemeinerung der Endung -m für die 1. Person Singulars , z. B. delam, hočem, bom;(4) völlige Gleichsetzung von Vokativ und Nominativ;(5) Verallgemeinerung “weicher” e-Endungen bei der Adjektivdeklination, z. B. dobrega, našega, njegovega);(6) Erhalt des Supins, z. B. grem delat.

Syntax

Besonderheiten in der Wortfolge, konsequente Durchsetzung des Genetivs der Negation.

Schrift

Für 29 slowenische Phoneme werden in der Schrift 25 lateinische Buchstaben verwendet, darunter drei mit den Sonderzeichen (č, š, ž).